Die Bambushecke

Häufig gestellte Fragen werden hier ausführlich beantwortet.

Privatsphäre: Sichtschutzhecken: Kübelbepflanzung: Bambus im Hochbeet und Sumpf: Pflanzzeit: Winterhärte: Pflege: Feldpflanzen: Schädlinge und Parasiten: Schnittverträglichkeit: Bodenvorbereitung: Was ist eigentlich TKS2: Pflanz-Graben: Bewässerung:

Die Vorzüge einer Bambushecke für Sichtschutz, Windschutz, Lärmschutz, Hochwasserschutz und Grundstückseinfriedung, um die persönliche Privatsphäre zu schützen, lässt sich in kurzen Stichpunkten beschreiben. Keine sonstige gebräuchliche Heckenpflanze in unseren Breiten kann mit so vielen Vorteilen punkten.

Sichtschutz c-del-Sol phylSchnell wachsend: Die Wachstumsgeschwindigkeit von Heckenbambus ist je nach Sorte atemberaubend und man erreicht in kürzerer Zeitspanne wie bei den uns geläufigen Heckenpflanzen, den erhofften Sichtschutz. Wählbar sind Sorten die ein oder zwei Wachstumsphasen im Kalenderjahr haben. Im Mittelgebirge überleben manchmal die neuen Halme der zweiten Wachstumsphase wegen der frühen Frostphasen im Spätherbst nicht, weil die neuen Bambushalme dann noch nicht ausgehärtet sind. In den Wachstumsperioden schießen die Halme in wenigen Wochen geradezu empor, um Ihre sortenspezifische Altersendhöhe zu erreichen. Von Jahr zu Jahr liegt der Zuwachs der noch nicht ausgewachsenen Bambuspflanze zwischen 25% bis 50% der letzten Wachstumsphase. Dies macht die Pflanze bis sie ausgewachsen ist. Für Bambushecken sind horstbildende (nicht ausläufertreibende) und hainbildende (sollte man durch Wurzelperre begrenzen) Bambus Sorten verfügbar. Mit Bambus lassen sich Hecken von 0,3 m bis an die 10+ m Höhe anlegen, je nach Arten- und Sortenauswahl und angewendeter Technik.

Neuaustrieb Phyl aureosulcata aureocaulis

 

Schnell regenerierbar: Nach den letzten strengen Wintern 2008/9 und 2009/10, tritt auch noch ein zusätzlicher Vorteil zu Tage. Manch übliche Hecke, wie die beliebte Loorbeerhecke, ist erfroren und nicht mehr regenerierbar. Im Gegensatz dazu können Bambushecken sich, wenn die richtige Sorte beim Kauf gewählt wurde, sehr schnell erholen. Bei einen Winter mit Temperaturen bis –28°C muss man allerdings auch bei Bambushecken mit Blatt- und Halmschäden rechnen und diese einkalkulieren. Vorteil beim Bambus ist die Starke Kraft des Wurzelwerks. Diese gleicht die Winterschäden in der nächsten Wachstumsphase in der Regel schon wieder aus.

Blickdichte: Unbeschnittene Bambushecken, die mit horstbildenden Fargesia Sorten gesetzt werden, bilden sich mit der Zeit auf der vollen Wuchshöhe blickdicht aus. Im unterem ersten Drittel durch eng stehende Halme und im restlichem Bereich durch Halm mit Blattwerk. Unbeschnittene Bambushecken die mit hochwachsenden, hainbildenden Phyllostachys Sorten gesetzt wurden, werden ihre ersten Seitentriebe ab einer Höhe von 2-3m anlegen, wenn die Pflanze ihre Endhöhe (kann auch 10 m sein) mal erreicht hat. Sind Fargesia- und Phyllostachys Hecken durch Heckenschnitt in der Höhe stark begrenzt, bilden sich keine Dickhalme aus und die Bambuspflanze wird bis zum Boden beblättert sein.

 

Lebendig: Wer kann sich schon der Schönheit und Lebendigkeit einer vitalen Bambushecke entziehen? Gerade das Windspiel der einzelnen Bambushalme, die sich hin und her bewegen, das Rauschen des Blattwerks, das Klingen der Bambushalme, ziehen den Betrachter in seinen Bann. Auch viele Tierarten haben Gefallen an dem dichten, lebendigen Blätterwall. Oftmals nutzen Vögel dieses Dickicht um sich ihre Nester im Blätterdschungel anzulegen. In jedem Frühjahr übernachten über Wochen zwischen 50-70 Bachstelzen nachts in unserem Phyllostachys aureosulcata aureocaulis Hain, bis wohl jeder seinen Ehepartner gefunden hat. Zaunkönig, Rotkehlchen, Amseln, Drosseln und Bachstelzen bauen oft die Nester nicht nur in unsere Schauhecken, sondern suchen sich auch schon mal eine Topfpflanze, die für den Verkauf bestimmt ist, aus. Der Topf muss dann mal etwas länger bei uns stehen bleiben, bis die Jungen flügge geworden sind.

Immergrün: Bambus ist eine Pflanze die auch im Winter Ihre Blätter überwiegend nicht abwirft und über den gesamten Kaltjahresbereich mit seinem Grün der Blätter den Betrachter erfreut. Besonders schön wirkt der immergrüne Sichtschutz aus Bambus in einer Schneelandschaft durch den Kontrast, der noch erhöht werden kann, wenn farbige Halme wie gelb, schwarz, braun, rot oder grüngelb ins Spiel kommen. Wenn sich dann auch noch eine 5-7m hohe Bambushecke im Wind wiegt, oder im Sturm schüttelt und biegt hat das schon etwas erhabenes, das man nicht mehr missen möchte.

Hangstabilisierend: Lesen Sie den neuen Abschnitt Hochwasserschutz aus 09-2021 auf der HP-Unterseite “Bambus als Sichtschutz

Pflanzzeit: Es kommt überwiegend auf die Topfgröße an, mit der man bei einem Solitär oder Hecke starten möchte. Kleine Töpfe in den Größen 7,5-Liter bis 10-Liter würde man immer nur im Frühjahr, von Ende April bis Ende Juni, pflanzen. Pflanzen in den folgenden Topf-Größen 1-Liter, 2,5-Liter und 5-Liter sind eigentlich für Betriebe/Baumschulen, welche für das Treibhaus umtopfen oder auf das Feld zur Weiter-Kultur pflanzen wollen. In der Herbstpflanzzeit, beginnend Anfang September, sind größere Töpfe ab 20-Liter aufwärts zu empfehlen. Je nach regionalen Wettergegebenheiten bzw. Höhenlagen sollten die Fargesien bis Mitte November gepflanzt sein, um sich noch etwas im TKS2 Substrat einwurzeln zu können, bevor der Winter beginnt. Große Töpfe, ab 40-Liter aufwärts, können außerhalb der Frostphasen immer im TKS2 Substrat gepflanzt werden. Bei dieser Topf-Größe ist das Wurzelvolumen groß genug, um sich nicht mehr vor dem Winter einwurzeln zu müssen. Sollte die Entscheidung bei der Herbstpflanzung doch auf kleinere Töpfe (kleiner 20-Liter) fallen, empfehle ich diesen Fargesien im 1. Winter eine Schutzmaßnahme angedeihen zu lassen und diese mit Bindebast locker zu einer Säule zusammen zu binden, um die Wasserverdunstung durch Wind und Sonne im Winter zu minimieren. Die einzelnen Halme sind dann nicht so stark dem Windspiel ausgesetzt, der den Blättern unter Umständen mehr Wasser entzieht, als die Wintersonne. Diese beiden Extreme in Summe führen noch zu mehr Wasserverdunstung und somit Wassermangel bei  kleinen Fargesia Pflanzen. Ein Verlust der kleinen Pflanzen (2,5 - 10 Liter)  ist dann möglich. Aus diesem Grunde verkaufen wir erst Pflanzen ab 7,5-Liter Topf-Größe und größer. Bei kleineren Fargesia Pflanzen im Kübel lohnt es sich diese bei einer Herbstbepflanzung zusätzlich zum zusammen binden noch mit einem dunklem oder schwarzem Stoff zu umwickeln oder für jede Pflanze eine Haube zu nähen. Ohne Tageslicht macht die Fargesia keine Photosynthese und verdunstet nur noch sehr wenig Wasser. Die Pflanze geht dann quasi in einen Winterschlaf über.Von Wickel-Folien ist stark abzuraten, da Sie dann für die Pflanze ein kleines Treibhaus bauen, wo das Schwitzwasser die Blätter matschig mach, da kein Luftaustausch mehr statt finden kann und die Blätter immer feucht bleiben und das bei vielleicht 60 °C im kleinem Treibhaus in der Wintersonne, obwohl die äußere Umgebung vielleicht Minus-Grade anzeigt.
Egal wo Sie einkaufen wollen, achten Sie immer darauf, dass bei den Angeboten zu den angegebenen Pflanzen-Höhen auch immer die jeweilige Topf-Größe mit angegeben wird. Der wahre Wert einer Fargesia Pflanze setzt sich aus 2/3 Topf-Größe/Wurzelvolumen und 1/3 Pflanzen-Höhe zusammen. Dann sollte es Ihnen auch eigentlich nicht passieren, dass Sie eine im Treibhaus hochgepeitschte Pflanze in einem kleinem Topf bzw. ein Teilstück einer mehrfach geteilten großen Pflanze in einem kleinen Topf kaufen. Bedenken Sie, dass größere Töpfe den Versandpreis erhöhen, da Versandfläche und Gewicht auf den Einweg-Palette/n den Versandpreis bestimmen. Niedrige Versandkosten, bei einem Paletten-Versand, beinhaltet in der Regel auch kleine Töpfe die man dann zugeschickt bekommt, wenn man die gekaufte Topf-Größe nicht schon vorher kannte.
Auf eine Halbe Norm-Einwegpalette mit 60x80cm können von uns maximal 10 Stück 7,5-Liter Töpfe oder 5 Stück 15-Liter Töpfe oder 4 Stück 20-Liter Töpfe oder 3 Stück 30-Liter Töpfe oder 1 Stück 40- bis 65-Liter Topf gestellt werden. Es wird in der Regel dann 2-lagig gestellt.
Auf eine Norm-Einwegpalette mit 120x80cm können von uns maximal 14 Stück 15-Liter Töpfe oder 9 Stück 20-Liter Töpfe oder 7 Stück 30-Liter Töpfe oder 4 Stück 40-Liter Töpfe oder 2 Stück 65-Liter Töpfe gestellt werden. Es wird in der Regel dann 2-lagig gestellt.
Bei Mischung von unterschiedlich bestellten Topf-Größen wird dann bei uns nach benötigtem Platzbedarf abgerechnet. Unter Umständen werden dann mehrere gleiche bzw. auch unterschiedliche Paletten-Größen gemeinsam für den Sperrgut-Versand benötigt.
Bei größeren Stückzahlen, von Pflanzen, kann auch für den Stückgut-Versand die Industrie Einwegpalette 120x120cm zum Einsatz kommen.
Sie können natürlich, nach vorheriger Terminabsprache, die von Ihnen vielleicht schon vorab reservierten Pflanzen bei uns selbst abholen. Das erspart Ihnen die teuren Versandkosten und uns das umständliche verpacken auf den Versand-Einwegpaletten.

Pflanzabstand bei Fargesia Hecken: Jede Fargesia Sorte hat ein unterschiedliches Wachstum in Höhe und im Habitus/Durchmesser und bedarf einer gesonderten Betrachtung. Zusätzlich muss auch definiert werden, ob Halmdichte oder Blickdichte bei dem Endergebnis einer zu pflanzenden Bambushecke gewünscht wird. Dem entsprechend haben wir bei den jeweiligen Beschreibungen der Fargesia Sorten separat Empfehlungen für die Pflanzabstände bei Halmdichte und Blickdichte angegeben. Informieren Sie sich bitte auf den Beschreibungen der verschiedenen Fargesia Sorten auf unseren Sorten-Seiten.
Halmdichte Hecke bedeutet; Sie pflanzen so dicht, dass die Fargesien, wenn diese ausgewachsen sind, in einander wachsen und dann Halm an Halm steht. Bei dieser Fargesia Hecke benötigen Sie dann eigentlich keinen Schutzzaun mehr. Hund, Katze oder Kaninchen können nicht mehr durch die Hecke schlüpfen. Blickdichte Hecke bedeutet; Sie pflanzen in einem Abstand, dass die Fargesien, wenn diese ausgewachsen sind, nicht in einander wachsen. Jeder Habitus aller Fargesia Pflanzen bleibt immer erkennbar. Sichtschutz beginnt abhängig von Sorte und Pflanzabstand ab 30 cm bis 1 Meter Höhe. Bei noch größer gewähltem Pflanzabstand, zwischen zwei Pflanzen, beginnt der Sichtschutz vielleicht auch erst ab 1,5 Meter, oder noch höher. Im unterem Pflanzbereich bleibt also immer jeweils eine Lücke zwischen den Pflanzen der Hecke. Diese Art von Bambus Hecke wirkt weniger Streng und dafür lebendiger, bietet aber bei Wind weniger Sichtschutz, da sich die Bambushalme im Wind mehr bewegen können.

Bambus Winterhärte: Ist Bambus Winterhart? Dieser Begriff ist sensibel zu betrachten. Natürlich hat jede Bambusart eine natürliche Widerstandshärte gegen Kälte, bezogen auf die Klimabedingungen am Ursprungsfundort. Eine klare Festlegung nach auffindbaren Tabellen ist trügerisch und kann oft zur großen Enttäuschung führen. Unabhängig davon, dass die überwiegende Anzahl von Tabellen im Internet einfach falsch sind. Nur eine recht überschaubare Auswahl der unterschiedlichen Bambusarten (ca. 1400 Arten weltweit) kann Frost vertragen, wozu die tropischen Arten bestimmt nicht gehören. Es ist nach unseren Erfahrungen viel wichtiger wo und wie die winterharten Bambuspflanzen vermehrt wurden und in welchem Bodensubstrat diese dann in Ihrem Garten stehen.
Eine Pflanze die in Portugal, Italien oder Südfrankreich bei einem Züchter aufgewachsen ist und noch keinen Winter gesehen hat, bildet Ihre Zellstruktur der Halme anders aus und dann kommt das große Erwachen, wenn diese Pflanze dann in Ihren Garten gelangt. Zum Beispiel wenn eine Sorte, die in der Literatur mit einer natürlichen Winterhärte von -24°C angegeben ist und dann, bei uns schon mit –14°C durch Totalschaden an Halm und Blätter verloren geht.
Des weiteren sind Laborvermehrte Bambuspflanzen genauso unberechenbar, was die natürliche Widerstandshärte betrifft. Wir legen größten Wert auf den Ursprung unserer Pflanzen und die Sicherstellung, nur Pflanzen durch Handvermehrung in unserm Vertrieb zu führen.
Ein weiterer Einfluss auf die Winterhärte ist der Zustand am Pflanzstandort. Hier ist maßgeblich, wie die Bambuspflanze in den Winter gegangen ist und wie sich das Kleinklima auswirkt. Gut gewässerte Bambuspflanzen, die auch noch zusätzlich ein feuchtes Umgebungsklima haben, ertragen auch kältere Winter als die Tabellen vorgeben. Bei uns im Schaugarten haben Chusquea Montana und Chusquea Culeou im Winter 2008/09 über zwei Wochen –17°C bis –24,7°C fast unbeschadet überstanden, obwohl die angegebene Winterhärte nach Tabelle nur bei –11°C liegt. Es sind nach unseren Erfahrungen in den meisten Fällen keine Erfrierungen die zu einem Totalausfall einer Pflanze führen, sondern die meisten Bambuspflanzen verdursten in der Winterzeit, da durch Unwissenheit in den frostfreien Tagen nicht bzw. ausreichend nachgewässert wurde, oder grundsätzlich im falschen Bodensubstrat bzw. in keinem speziellen Substrat (TKS2) gepflanzt wurde. 
Ein weiterer Killer in den Mittelgebirgslagen ist die Blattgröße der Bambus Sorte. Hier gilt die Regel, je größer das Blatt, um so schneller der Totalverlust der oberirdischen Bambuspflanze. Die so dahingesiechten Pflanzen/Sorten treiben zwar wieder aus, aber sie werden nie die angegebene Wuchshöhe erreichen, da es immer wieder ein oder zwei starke Winter gibt, die die Pflanze dann um Jahre zurück werfen. Hier sind uns die Bambusfreunde die im Rheinland oder einem Weinanbaugebiet wohnen stark im Vorteil, da dort fast alles gedeiht und dazu auch noch schneller an Höhe gewinnt. Ich träume auch schon seit Jahren davon einen Bicolor in unserem Schaugarten zu haben, aber den müsste ich in jedem Frühjahr durch eine neue Pflanze ersetzen. Wer unbedingt in hohen Wohnlagen empfindliche Bambus Sorten kultivieren möchte, muss dann für ausreichenden Winter- und Sonnenschutz sorgen, ähnlich wie bei Palmen oder Bananen. So hat sich in den vergangenen Jahren bewahrheitet, dass die kleinblättrigen Sorten bei Horst- und Hainbildner, auch die robustesten Nutzpflanzen für eine Bambushecke, in Höhenlagen ab 600 Meter aufwärts, sind.
Schauen Sie doch im Frühjahr, vor Ihrer Sortenauswahl, bei uns vorbei und vergleichen im Schaugarten die unterschiedlichen Sorten der Heckenpflanzen. Ab Ende Juni fällt dann schon kein Unterschied mehr auf, da die letzten Winterschäden größtenteils bei den geschädigten Bambus Sorten dann schon wieder ausgeglichen wurden.

Pflege ist überschaubar: Die Pflege einer Bambushecke bzw. Bambus Solitärs ist für den Anfänger in Sachen Bambus, einfach zu überschauen. Die Düngegaben beschränken sich auf die 2 Wachstumssperioden. Sie können organischen Dünger (Hornspäne, Rinderdung, usw.) oder synthetischen Langzeitdünger verwenden. Hornspäne sind sehr schwache Langzeitdünger und es bedarf schon größerer Mengen, um auch nur annähernd genügend Stickstoff der Pflanze verfügbar zu machen. Auch scheiden Hornspäne oft schon deshalb aus, weil die Familienhunde ganz närrisch darauf sind. Auf jeden Fall sollte bei synthetischem Dünger eine Überdüngung vermieden werden. Weniger ist oftmals mehr!!!
Wer seine Fargesia Hecke oder Solitär ermorden will kann dies mit Blaukorn ganz schnell erledigen. Dieser starke Dünger verbrennt die Fargesia Feinwurzeln und die Bambuspflanze verdurstet dann trotz ausreichender Bewässerung. Bedenken Sie immer, dass Sie es bei allen Bambus Sorten mit Süßgras zu tun haben. Auch unsere Getreidesorten gehören zur Gattung Süßgras. Das wird einem dann als Halter von größerem Federvieh schnell ersichtlich, wenn das Federvieh (Hühner, Enten und Gänse) sich an den Blättern der Bambuspflanzen laben und dem Rasen keine Aufmerksamkeit mehr schenken.
Ich habe die besten Düngeergebnisse mit einer Selbstmischung aus zwei Rasen Düngern erzielt, die im Fachhandel zu beziehen sind. Für die Frühjahrsdüngung, Ende März, hat sich eine Mischung aus 2/3 MANNA DUR (GREEN) SPEED und 1/3 TOOLISAN RASENDÜNGER als richtiger Anschub gezeigt. Für die Sommerdüngung, Ende Juli, ist die Mischung 1/3 MANNA DUR (GREEN) SPEED und 2/3 TOOLISAN RASENDÜNGER wohl die bessere Variante. Neuerdings wird auch noch TOOLISAN BAMBUSDÜNGER angeboten. Wir sind mit dem preiswerteren TOOLISAN RASENDÜNGER mehr als zufrieden. Wer TOOLISAN RASENDÜNGER schlecht käuflich erwerben kann, ist mit dem reinem Rasendünger MANNA DUR (GREEN) SPEED auch bestens und ausreichend versorgt. Dieser Rasendünger ist für seine Wirkung doch ausgesprochen preiswert und wird für Fußball-, Tennisball- und Golfspiel Felder und sonstige stark strapazierte Rasenflächen als Dünger benötigt. Die zuvor genannten Dünger sind 3M, also 3-monats Dünger. Bei anderen 3M Rasendüngern sollte der Stickstoffgehalt (N) um die 20% betragen. Wer im Substrat TKS2 gepflanzt hat ist von jeglicher Düngung in den ersten 12 Wochen befreit, da das FloraGard Pflanzsubstrat TKS2 bei der Herstellung mit Flüssigdünger hochgradig getränkt und versorgt wurde. Die 2 im TKS2 steht für den hohen Flüssig-Düngeranteil. Wer nur das FloraGard Pflanzsubstrat TKS1 kaufen konnte, sollte schon bei der Pflanzung der Fargesia eine halbe Hand Dünger zugeben, da dem TKS1 bei der Produktion weniger Flüssigdünger beigesetzt wird.
Für Düngung Ende März und dann Ende Juli ist die benötigte Menge Rasendünger wie folgt zu bestimmen: Pflanzen Durchmesser bis 30cm = eine voll gehäufte Hand  / Pflanzen Durchmesser bis 50cm = zwei voll gehäufte Hände  /  Pflanzen Durchmesser bis 75cm = drei voll gehäufte Hände  /  Pflanzen Durchmesser bis 100cm = vier voll gehäufte Hände, und das immer mitten in das Zentrum der jeweiligen Fargesia Pflanze streuen. Bitte dann spätestens am nächsten Tag ausreichend wässern.
Bei Durchsetzung des Pflanzbodens mit FUSARIUM GRAMINEARUM (Pilze), den man sich durch Rindenmulch, Zumischerden oder befallene angrenzende Rasenflächen eingefangen hat, ist MANNA DUR (GREEN) SPEED oder TOOLISAN RASENDÜNGER durch COMPO RASEN FLORANID mit der ab Werk schon integrierten BACILLUS SUBTILIS SELEKTION E4-CDX zu ersetzen. Die beigefügte SELEKTION E4-CDX enthält Sporen des Mikroorganismen BACILLUS SUBTILIS, der dann bei wärmerer Bodentemperatur schlüpft und sich rasant entlang der Pflanzenwurzeln vermehrt. Pflanzwurzel und Bacillus Subtilis gehen eine Symbiose ein.
BACILLUS SUBTILIS (ein lebender Mikroorganismen) ernährt sich von diesen Pilzen und sondert ein Antibiotika ab, welches die Wurzeln der Fargesien zusätzlich vor den Attacken der Pilze schützt. Die angegriffenen Pflanzen werden sich dann langsam wieder erholen und gehen nicht verloren. Falls Ihr Rasen oder Wiese in der unmittelbaren Umgebung Ihrer Bambushecke auch nicht so toll aussieht, sollten Sie diese Flächen mit dem Compo Rasen Floranid auch pur impfen. Bitte beachten Sie die angegebenen Düngemengen bei Ihren Rasenflächen. Ihr Rasen und die angrenzenden Fargesien werden es Ihnen später danken. FUSARIUM kann große Rasenflächen und ganze Fargesien Hecken zerstören. Mancher Gartenfreund kämpft seit langer Zeit für einen schönen Rasen und kennt seinen ärgsten Feind gar nicht. Da wird Rollrasen um Rollrasen ausgebracht und nach 2-3 Monaten sieht es wie zuvor aus. Der ersichtliche Abbau bei den kleinen und den großen Gräsern geht dann auf einmal sehr schnell und plötzlich !!
Bei Neuanpflanzungen sollte bei Trockenperioden oder großer Hitze öfters (alle 7-10 Tage) gewässert werden, um dem Bambus das Anwachsen zu erleichtern. Im Laufe der Jahre ist das feine Wurzelwerk so weit in tiefere Erdregionen vorgedrungen, dass der Bambus auch diese Phasen dann leichter übersteht. In der Winterzeit sind alle Pflanzen, in frostfreien Zeiträumen, alle 7-8 Wochen mal ausreichend zu bewässern. Bambus in Pflanzgefäßen sind im Winter, wenn es geht, in den Schatten zu setzen und vor Sonne zu schützen. Bambus auf Balkonen, wo die Pflanzen nicht verstellt werden können, sind zu einer Staude halbfest zusammen zu binden, so dass die Verdunstung stark herabgesetzt wird und zusätzlich mit einem Sonnenschutz (Winterfließ oder Sackleinen) zu versehen. Am Besten kann man sich auch selbst Hauben aus schwarzem Stoff nähen und jeden Winter über die gebundene Fargesia ziehen. Merke, je weniger Licht an die Fargesia im Pflanzgefäß kommt, je frostbeständiger wird die Kübelpflanze.
Fargesia Hecken die in einem sumpfigem Gartenbereich als Hochbeet oder Hügelbeet in TKS2 gepflanzt werden, benötigen fast nie eine zusätzliche Bewässerung, da das Substrat sich die Feuchtigkeit von unten nach oben durch seine Kapillarwirkung zieht und so die Pflanzen mit Wasser versorgt. Hier sollte man aber unbedingt zuvor einen mehrwöchigen Test machen, ob in einem Probe-Loch ständig Wasser steht, wo sich das TKS2 Substrat später auch das Wasser abholen kann.

Info: Feldpflanzen die frisch vom Feld kommen und getopft bzw. sofort am neuem Standort neu gepflanzt wurden, benötigen immer 2-3 Wochen Einwurzelzeit. In dieser Zeit machen die Pflanzen neue Wurzeln und rollen schneller die Blätter. Bitte hier dann weiter nur die normale Wassermenge pro Pflanze in der Woche geben und die Pflanzen nicht ertränken. Es hat schon Personen in Gartencenter gegeben, die meinten die neue Lieferung sei schlechte Qualität, weil die Pflanzen in den Töpfen trotz Wassergabe die Blätter etwas gerollt haben und dann alle Pflanzen aus Unwissenheit entsorgten, oder an den Züchter zurück geschickt haben !! Im TKS2 getopft oder gepflanzt haben die Pflanzen dann nach spätestens 2-3 Wochen sich am Ort etabliert und zusätzlich neue Wurzeln getrieben, sei es im Topf/Kübel oder am Garten Pflanzort.

Schädlinge und Parasiten: In den letzten Jahren ein immer stärker aufkommendes Thema, da vermehrt Schädlinge aus dem asiatischen Raum eingeschleppt werden, oder durch die regionale Klimaänderung bzw. Erwärmung sich ein geändertes Umfeld für Schädlinge im Allgemeinen ergibt.
In eigener Sache: Unser Schaugarten liegt auf der Talsole des Staphanopler Tales ca. 6,5 Km aufwärts vom Taleingang und der Stadt Hemer entfernt zwischen 380 bis 431 m Höhe. Bachläufe umspielen das 14.000 m2 große Gartenareal, von dem um die 8.000 m2 teichmäßig genutzt werden könnten. Ich nehme am Aufzucht Programm zur wieder Einführung des atlantischen Lachs teil, welches vom deutschen Lachsverein der Hasper Talsperre in Hagen betrieben wird. Ebenfalls liegt 3 km Bach abwärts eine Trinkwasser Gewinnungsanlage der Stadt Hemer. Bambus Heppingsen liegt also mitten im Trinkwasser Schutzgebiet. Eine jegliche Schädlingsbekämpfung mit Chemie ist absolut ausgeschlossen bei uns! Wenn nicht schon der erste giftige Sprühnebel unsere Teich-Fische töten würde, hätten wir dann spätestens nach der nächsten Trinkwasser Laboruntersuchung Besuch von den Stadtwerken mit gravierenden Folgen für uns. So galt unser Augenmerk schon immer ausschließlich nur mit gesunden Pflanzen zu arbeiten. Sorten im Test zu finden die weniger oder gar nicht anfällig gegen Parasiten und Schädlinge sind.
Unser Augenmerk liegt bei nachfolgender Betrachtung ausschließlich bei der Bambusart Fargesia. Unterscheiden müssen wir zwischen schon ortsansässigen und neu ankommenden Schädlingen. Zu den ortsansässigen Quälgeistern gehören Wühlmäuse, Ameisennester im Wurzelstock und Läuse. In der Vergangenheit war es immer lebenswichtig nur grundsätzlich gesunde Pflanzen in unserem Umfeld zu dulden und um Fargesien, welche mit Wolläusen oder Schmierläusen (Neuankömmlinge) verseucht waren einen sehr großen Bogen zu schlagen, denn die sind nur mit viel giftiger Chemie zu bekämpfen, wenn denn überhaupt ein Erfolg am Ende besteht. Nun hat es in den Jahren 2009, 2012, 2015 und Herbet 2016 gehäuft allgemeine Blattlaus Plagen gegeben, die uns in unserem Schaugarten zeigten, dass zwischen den unterschiedlichen Sorten der Bambusart Fargesia doch gravierende Unterschiede mit den ortsansässigen Blattläusen bestehen. Von vielen Testsorten haben wir uns im Schaugarten verabschiedet. Einige Sorten haben oder werden wir noch aus dem Verkauf nehmen.
Ich unterscheide bei der Bambusart Fargesia die Blattlaus-Anfälligkeit durch den Klimawandel in 3 Kategorie-Klassen.
Erste Klasse: Beinhaltet alle Fargesia Sorten, welche bei Blattlausbefall dann viele zusätzliche gelbe Blätter bekommen und diese dann abwerfen. Das kann manchmal bis zu 80% der gesamten Blätter einer Fargesia betreffen. Auch kann dann eine Pflanze dadurch so geschwächt werden, dass diese abstirbt. Auf den sich langsam bildenden gelben Blättern sieht man dann viele kleine dunkle bzw. schwarze Punkte, welches jeweils eine Einstich-/Saugstelle abbildet. In diese Stufe fallen die meisten Fargesia Murielae Sorten der “Neuen Generation” mit nur einigen wenigen Ausnahmen, wie z.B. Fargesia Silver Bird, die dann in die zweite Stufe klassifiziert ist. Frühere beliebte Fargesia Murielae Sorten, wie Fargesia Standing Stone, Fargesia Fresena, Fargesia Jumbo, Fargesia Chinese Wall und Fargesia Bimbo usw. werden von den meisten Züchtern inzwischen nicht mehr produziert und kann man nur noch vereinzelt zum Kauf finden. In dieser Stufe bekämpft man die Blattläuse mit alten Hausmitteln, wie Seifenlauge, Brennnessel-Sud oder andere Mixturen, welche man im Internet finden kann.
Zweite Klasse: Beinhaltet alle Fargesia Sorten, welche zwar einen starken Blattlausbefall bekommen können, aber fast keinen ersichtlichen Schaden nehmen bzw. anzeigen. D.h. keine zusätzlichen gelben Blätter und keine Einstich-Punkte. Daraus resultierend, auch kein vermehrter Blattabwurf. In diese Stufe fallen z.B. alle Fargesien der ‘Spezies Jiuzhaigou’, oder Fargesia Red Zebra und Fargesia Ivory Ibis. D.h. aber auch, es muß nicht der Befall chemisch bekämpft werden und es ist dann auch keine Panik von Nöten. Hier läßt man dann der Natur seinen Lauf und beobachtet die Fressfeinde, der Blattläuse, bei Ihrer Arbeit. Achtung, bei befallenen Pflanzen halten sich dann oft vermehrt Wespen auf, die auf Nahrungssuche sind.
Dritte Klasse: Beinhaltet alle Fargesia Sorten, wo es eigentlich keinen Befall gibt und man nur mal eine verirrte Blattlaus findet, wie z.B. Fargesia Robusta Campbell, Fargesia Rufa, Fargesia Denudata Xian 2 und Fargesia Maasai, um nur einige zu nennen.
Alle kennen die schwarzen und grünen Blattläuse, aber die viel kleineren gelben Blattläuse werden in der Regel übersehen. Der nahe liegende erste Gedanke lässt uns in die Umgebung schauen, wo denn der gelbe Blütenstaub herkommen mag, der überall auf den Fargesien liegt. Der Betrachter steht vor der Pflanze und erkennt nicht, dass es seinen Lieblingen gerade durch Blattläuse an den Kragen geht. Eine Wespenplage resultiert in der Regel aus einer Blattlausplage, da in den Monaten April bis September das Überangebot an Nahrung die Wespennester zu Übergrößen heran wachsen lassen. Ich bekämpfe die Wespennester bei uns im Schaugarten nicht, auch wenn durch Nahrungsknappheit die Wespen im Herbst unausstehlich werden. Sie sind meine besten Helfer. Durch viele Vergleiche in unserem Schaugarten haben wir Fargesia Sorten gefunden, welche neben stark befallenen Sorten standen und trotzdem keinen ersichtlichen Blattlaus Befall hatten. Und das all die Testjahre über. Vielleicht ist es ja auch kein weiterer Zufall, dass gerade Fargesien Sorten die mit Fusarium (Pilze im Boden) auf den Feldern der Züchter schon ein Problem hatten, dann ebenfalls mit den Blattläusen im Garten vermehrt um ihr Überleben kämpfen müssen.
Ist wohl wie bei uns Menschen; wenn 10 Personen in einen Raum mit Mücken übernachten, werden auch nicht alle zerstochen. Fragen Sie uns bei einem Besuch im Bambus Schaugarten oder Teilnahme am kostenfreien Bambus Workshop, wir lassen Sie gerne an unseren Erkenntnissen teilhaben. Hier im Netz werden wir auf keinen Fall eine Stellung beziehen und weitere Sortennamen auflisten.
Um sich vor unliebsamen Neuankömmlingen wie Schildlaus, Schmierlaus und Bambusmilde zu schützen ist nur eine intensive Betrachtung der Bezugsquelle hilfreich. Verseuchte Zuchtbetriebe bekommen diese Schädlinge eigentlich nicht mehr los, selbst mit hochgradigen Pestiziden nicht mehr. Einen großen Bogen mache ich bei Zukaufsware um Betriebe, die ausschließlich oder nur in Gewächshäusern vermehren, um selbst in kleinen Töpfen Pflanzen auf Höhe zu peitschen, um dann höhere Preise erzielen zu können. Da ist der Befall schon fast vorprogrammiert. Also nicht wundern, wenn bei meinen Sortenbeschreibungen steht, dass unsere Pflanzen vom Feld kommen. Feldpflanzen benötigen immer bei gleicher Höhe wie Treibhauspflanzen einen viel größeren Topf. Auch sind diese Pflanzen dann älter und widerstandsfähiger, weil diese Pflanzen auch schon Schnee und Frost in ihrem Leben erlebt haben.
Die Bambusmilbe, die auch durch Starkwind km-weit verbreitet werden kann, ist eigentlich nur durch Fach-Gärtner mit einer behördlichen Spritzerlaubnis zu bekämpfen. Die dann zu spritzenden Mittel können Sie als Privatperson nicht im Fachhandel bzw. Internet erwerben. Es muß in jedem Fall ein Spritzmittel aus der Gruppe der Akarzide eingesetzt werden. Arkazide wirken über den gesamten Saftstrom der Fargesia bzw. Phyllostachys Pflanze. Es wird somit die gesamte Nahrungsquelle der Schädlinge vergiftet. Für Federvieh, wie Hühner, Enten und Gänse, die auch gerne Bambusblätter für Ihr Leben gerne fressen, also nicht so toll und gesund, wie man sich denken kann.
Ich persönlich setze Ende April bzw. im Mai, je nach Wetterlage, vorsorglich europäische Raubmilben aus und vertraue auf die Natur hinsichtlich fressen und gefressen werden, für den Fall, dass sich doch mal irgendwann Bambusmilben zu mir verirren sollten. Leider sind die gefräßigeren Raubmilben aus Japan Typhlodromus bambuse oder Amblyseius fallacis in Europa noch nicht im Internet kaufbar. Falls jemand eine Bezugsquelle finden sollte, bitte eine kurze Info-Mail an mich senden.
Bei den Kunden-Bildern mit der Nachfrage, was das für weißliche Flecken auf den Bambusblättern sei, waren bisher noch keine mit Bambusmilbenbefall von folgenden Fargesia Sorten dabei. Alle Sorten mit glänzender Oberblattseite, wie da wären alle Fargesia Robusta Sorten, alle Fargesia Rufa Sorten, die Fargesia Denudata Xian 2 und auch die mit matter Blattoberseite wie Fargesia Mighty Marabou und die Fargesia Elephant Talk und dann auch noch alle Fargesia Jiuzhaigou Sorten . Das kann kein Zufall sein.

Schnittverträglich: Die Anforderungen an eine Bambushecke werden von dem Besitzer bestimmt. Er/Sie entscheidet ob die Hecke frei wachsen oder durch Schnittmaßnahmen (seitlich / in der Höhe) formiert werden soll bzw. muss. Der Zeitpunkt des Heckenschnittes ist gekommen, wenn die neuen Halme ihr Wachstum beendet haben und sich die Seitenzweige entfaltet und beblättert haben. Es wird in der Höhe, die die Hecke anschließend haben soll und zwar immer knapp über einer noch belaubten Nodie geschnitten. Seitlich schneidet man nach Bedarfslage. So wird man eine dichte und kompakte Bambushecke erhalten, die einem den gewünschten Sichtschutz und somit Privatsphäre bietet.
Nur sollte jedem Heckenbeschneider immer klar sein, dass ein Schnittfehler erst mit der nächsten neuen Halm-Austriebsphase korrigiert werden kann, also zwei mal im Jahr, denn eine einmal abgeschnittene Halm- bzw. Seitenzweigspitze ist ab für immer und bildet sich nicht wieder neu aus. Ab ist ab für immer! Wenn der Überhang der Halme bei manchen Sorten und speziellen Standorten zu groß wird, kann durch kürzen der Halmspitze bzw. des Halms jeweils mehrfach um ca. 20-30cm  Blattmasse/Gewicht vom Resthalm genommen werden bis dieser sich dann nach und nach wieder aufrichtet und das gewünschte Ziel erreicht ist. Bei manchen Sorten schneidet man dann schon mal 1-2 Meter ab. Der restlich stehende Halm bekommt dann zusätzliche Blätter und Seitentriebe. Merke, geschnittene Fargesien mit Höhen- und/oder Seitenschnitt werden immer dichter, als unbeschnittene Pflanzen !!!

Gelbe Blätter an der Fargesia: Jedes Jahr, im Sommer und Herbst/Winter, werde ich von meinen Kunden mit Anrufen und EMails inkl. Bilder überschüttet. Hauptthema “Hilfe meine Fargesien bekommen gelbe Blätter, was habe ich falsch gemacht”. Prinzipiell sollte man nicht von einem Fehler ausgehen, da diese Bambus-Art jeweils nach dem Neuaustrieb, also zwei mal im Jahr, grundsätzlich die alten 2-3 jährigen bzw. die gestressten Sommerblätter aufgibt und abwirft. Pflanzen, welche über den Sommer in Töpfen oder nicht gut Wasser versorgt wurden und deren Blätter oft gerollt waren sind einem zusätzlichem Stress unterzogen gewesen und jetzt verbraucht. Diese Blätter werden nun nicht mehr wie gewöhnlich 2-3 Jahre alt. Je nach Fargesia Sorte unterschiedlich. So bekommt man zu dem natürlichem Blattabwurf (20-40%), jeweils zwei mal im Jahr, noch den Stressabwurf hinzu. Das können auch schon mal 40-60% sein. Ist eigentlich kein Problem, wenn man die Warnung der Pflanze an UNS endlich erkennt und demnächst mehr Wasser an die Pflanze gibt. Bei ausreichender Wasserverfügbarkeit erhält man in der Regel für ein abgeworfenes Blatt mindestens zwei neue. Grundsätzlich bekommen die Fargesien dadurch mehr Blätter und werden noch blickdichter und buschiger, wenn denn ausreichend Wasser für die Pflanze verfügbar ist. Überschreitet der Blattabwurf (gelbe Blätter) die 60% Marke, zeigt die Pflanze uns gerade deutlich den Mittelfinger !!! Jetzt wäre der Zeitpunkt zu klären, ob Staunässe bzw. Wassermangel vorliegt / vorlag, oder zu viel bzw. zu wenig Dünger im März oder Juli gegeben wurde. Des weiteren wäre zu klären/prüfen, ob ein massiver Blattlausbefall vorlag bzw. vorliegt. Ebenso den Pflanzort prüfen, ob Wühlmäuse sich vielleicht an den Wurzelballen vergriffen haben, oder man mitten in einer Fargesia ein Ameisennest hat. Die Ameisen-Säure greift die Feinwurzeln an und verbrennt diese. Dann kann die Fargesia nur noch wenig Wasser für ihre Versorgung aufnehmen und durstet ständig vor sich hin, was auch zu erhöhtem Blattabwurf (gelbe Blätter) führt. Auch fällt diese Pflanze dann in einer Fargesia Hecke im Wachstum rasant zurück. Ameisen kann man auch natürlich vertreiben, in dem man mit stark riechenden Kräutersäften, wie z.B. mit Lavendelöl, um das Nest herum wässert. Ameisen, die sich stark mit dem Geruchssinn orientieren verlieren dann die Orientierung und das Nest zieht um. Achten Sie dann auf die benachbarten Pflanzen !!

Bodenvorbereitung für Fargesia Hecke: Die Bambusart Fargesia ist ein Flachwurzler und ca. 90% der Sorten bevorzugen einen sauren Boden der in einem Bereich zwischen einem PH-Wert von 5,0 bis 6,0 liegen sollte. Man kann diese Bambusart schon fast zu den Moorbeet Pflanzen zählen. Die deutschen Aufzucht- und Vermehrungsbetriebe liegen im Ammerland mit den Hochmoorböden. Es ist das klassische deutsche Aufzuchtgebiet von Rhododendren und Azaleen, welche die identischen Bodenbeschaffenheiten bevorzugen. Der ideale Ersatz für diese Hochmoorböden ist das TKS2 Substrat von der Firma FloraGard mit einem PH-Wert von 5,6. Ein trockener Ballen TKS2 wiegt ca. 35 kg ist aber dann in der Lage ca. 145 Liter Wasser zu speichern. Da der gesunde Flachwurzler Bambus Fargesia mit seiner hohen Blattanzahl doch eine immense Verdunstungsfläche hat ist jeder Tropfen Wasser so wichtig für die Pflanze bzw. das Aussehen. Grundregel; kein Wasser keine Blätter bzw. nur dünne überhängende Halme und fehlende Pflanzenhöhe => Kein ausreichender Sichtschutz !!
Für eine schöne Fargesia Hecke bedarf es einer gewissen Vorbereitung mit einem Pflanz-Graben, der zusätzlich auch noch Arbeitszeit (für Bewässerung) und Wasserkosten einspart, da die Wassergabe nicht so schnell in untere Bodenschichten ab sickert, wo die Wurzeln der Fargesia nicht mehr hin wachsen und das Wasser nicht mehr erreichen können, also für die Pflanzen verloren geht.
Wenn die Entscheidung für eine Bambushecke gefallen ist, sollte vor dem anlegen eines Pflanz-Grabens unbedingt ein Sickertest durchgeführt werden, um die richtige Entscheidung zu fällen, ob für die Zukunft ein Pflanz-Graben oder Hügel- bzw. Hochbeet die richtige Pflanzentscheidung sein wird. Hierzu gräbt man ein 50-60 cm tiefes Loch und gießt 2 Eimer Wasser hinein. Sind die 20 Liter nach 2-4 Tagen noch nicht versickert, weil der Boden zu stark versiegelt ( Lehm oder Ton ) ist, sollte der Gartenfreund besser ein Hügel- bzw. Hochbeet anlegen, um seine Lieblinge nicht in eine Badewanne aus zukünftigen Sumpf zu pflanzen. Bei einer langen Hecke empfiehlt es sich alle 10 Meter ein Testloch zu graben, da sich die Bodenverhältnisse schon mehrfach auf großen Grundstücken ändern können, je nachdem wie Flächen in früheren Zeiten genutzt wurden.

Hier die Antwort zur immer wiederkehrenden Frage: “ Was ist eigentlich TKS2 Instant Plus von FloraGard ”?
TKS2 ist ein aufgekalkter Weißtorf der auf einen PH-Wert von 5,6 gebracht wurde und dann mit einem Flüssigdünger getränkt wurde. Ein von FLORAGARD zusätzlich in das TKS2 eingebrachtes Gel sorgt für sofortige Wasseraufnahme des Substrates. Trockene Torfe, die dieses Gel nicht beinhalten nehmen schlecht Wasser an und durchfeuchten nur langsam.  Bei der Einpflanzung der Fargesia oder Fargesien muss bei TKS2 nicht zusätzlich gedüngt werden. Der integrierte Dünger reicht für ca. 8-10 Wochen. Es gibt auch noch das TKS1 Substrat von FLORAGARD mit weniger Vordüngung. Bei diesem Substrat sollte schon bei der Pflanzung oder 4 Wochen später zu- bzw. nachgedüngt werden. Eine ökologisch nutzbare und kaufbare Alternative zu TKS2, mit einem PH-Wert von 5 bis 6 und den immensen nutzbaren Wasserspeicherfähigkeiten ist uns nicht bekannt. Der viel preiswertere Schwarztorf ist wegen seines PH-Wertes zwischen 2,5-4,5 nicht geeignet, weil dieser zu sauer ist. In diesem PH-Wert gehen Ihre Fargesien ein. Weiß- und Schwarztorf sehen zwar gleich aus, dass tun Salz und Zucker aber auch und wer möchte schon seinen Kaffee mit Salz trinken. Wer auf das TKS2 Substrat aus ökologischen Gesichtspunkten verzichten will, muss mit schwächerem Wuchs und einem anderen Erscheinungsbild seiner Planzen leben, oder verzichtet ganz auf horstbildende Fargesien und pflanzt dann lieber andere Bambussorten, die es nicht sauer haben wollen, muss dann aber jedoch eine begrenzende Wurzelsperre anlegen. Die unterschiedlichen Fargesien Sorten benötigen oft von einander abweichende Substrat Zusammensetzungen hinsichtlich Sorte und Einpflanzort (Sonne/Schatten/Höhe Standort ü.N.N.) ! Wer sich das Leben mit der Nutzung von TKS2 im Garten erleichtert, sollte NIE die Pflanzstellen kalken, denn damit zerstört man seinen PH-Wert und das Wachstum und Aussehen seiner Fargesia Pflanzen leidet dann entsprechend. Es gibt alternativ zum TKS2 auch noch das TKS1 von der Firma FloraGard zu kaufen. Der einzige Unterschied ist, dass TKS1 weniger Flüssigdünger im Ballen hat und bei der Pflanzung zusätzlich noch etwas Rasendünger, nach erfolgter Pflanzung, gestreut werden sollte.

Mein Tipp an Gartenfachbetriebe und Gala-Baubetriebe: Nehmt doch bitte TKS2 von FloraGard und nicht Eure selbst gemischten Pflanzerden, denn die machen die Fargesien in der Regel nicht glücklich und erbringen auch nicht die gewünschten Zuwachsergebnisse, die von Euren Kunden gewünscht und erwartet werden. Erspart Euch möglichen späteren Stress und Ärger !!

                                                                                           Pflanz-Graben für Fargesia Hecke

Pflanzgraben_85x50_BxT

Neue Schauhecke Fargesia Maasai angelegt Ende September 2015.

 

 

Dieser Pflanz-Graben ist 85 cm breit und 50 cm tief.

 

 

 

 

 

 

 

Pflanzgraben_F-Maasai_C35Gepflanzt wurden hier auf 5 m Länge 5 Stück Fargesia Maasai aus 35-Liter Töpfen mit einer Halmhöhe von 2 m.

 

 

Nach dem Ausheben wird nun das vorbereitete flockige Bodensubstrat 10 cm hoch in den Graben gefüllt, gewässert und mit den Füßen verdichtet. Die aus den Töpfen entnommenen Pflanzen werden im Graben positioniert. Nun füllt man die Lücken mit dem flockigem Substrat auf, wässert und verdichtet.

 

 

 

 

Je nach Fargesia Sorte und regionalem Pflanz Ort kann die Substrat Anmischung schon stark abweichend sein.
Lassen Sie sich doch von uns beraten, falls Sie sich unsicher sind.

 

Pflanzgraben_F-Maasai_C35 So sollte zum Schluss die frisch gepflanzte Fargesia Hecke bei Ihnen auch aussehen.

Der mit Pflanzen und Substrat gefüllte Graben sollte mit seinem oberen Niveau um 2 cm tiefer liegen als die Umgebung, um bei der Bewässerung mit dem Gartenschlauch auch unbedingt das gegebene Wasser bei den Pflanzen und dem Substrat zu halten.
Auf 5 Meter Hecke wurden für den Pflanz-Graben 5 Ballen TKS2 zu je 225 Liter verarbeitet. Also 1 Ballen TKS2 Substrat pro laufenden Meter Hecke.
Weil ich die Diskussionen, ob denn wirklich im TKS2 Substrat von FloraGard gepflanzt werden soll/muß, leid wurde, habe ich im November 2011 zwei Vergleichs-Hecken aus der selben Fargesia Sorte Standing Stone gepflanzt. Zum Einsatz kamen aus der selben Charge und gleicher Halmhöhe die 20-Liter Töpfe in 100/120cm. Hecke Nr.1 wurde in einem Pflanz-Graben mit Blumenerde gepflanzt. Hecke Nr.2 in einem Pflanz-Graben mit dem TKS2 gepflanzt. Hecke Nr.2 im TKS2 ist seit Herbst 2016 mit Endhöhe 4 Meter und Habitus-Durchmesser von 1,2 bis 1,4 Meter ausgewachsen. Hecke Nr.1 in der Blumenerde ich jetzt im August 2023 erst bei 2,5 Meter Höhe mit Habitus-Durchmesser von 60-80 cm angekommen. Wer weiß, wann diese Hecke je mal 4 Meter Höhe erreicht. Vom Aussehen der zwei Schau-Hecken könnte man meinen, es wären zwei unterschiedliche Fargesia Sorten. Beide Hecken werden mit Wassermasse und Dünger identisch versorgt !!
Wer es nicht glaubt kann sich die zwei Hecken bei uns selber ansehen und nachmessen.

Bambus wässern / Bewässerung und Wassergabe: Da mir immer wieder, speziell dieses Jahr (2018), Bilder von stark beschädigten Fargesien als Solitäre oder Hecken geschickt werden nun dieser Nachsatz. Die Bewässerung wird in der Regel unterschätzt oder falsch eingeschätzt. Bei fast allen Bildern fiel mir sofort die Bewässerung mit Tröpfchen-Schlauchsysteme auf. Diese Systeme erbringen nicht die benötige Wassermenge. Die eingebrachte Wassermenge wird von den ersten 5 cm TKS2 Substrat gespeichert und festgehalten. Der Hauptwurzelballen der Fargesia steht in absoluter Trockenheit, was zum Blattabwurf führt. Bis zu 80% sind keine Seltenheit. Es ist falsch oft immer nur wenig Wasser zu geben. Viel wichtiger ist es zwischen April und November, also Ostern bis Halloween, den Pflanzen alle 10 bis 14 Tage, je nach Wetterlage, einmal die benötigte Wassermenge am Stück zu verabreichen. Pro verarbeitetem TKS2 Ballen (225-Liter) ist mit mindestens 70-80 Liter Wasser am Stück zu kalkulieren. Wer 4-5 Wochen abwesend ist sollte vorab pro TKS2 Ballen mit 140 Liter Wasser kalkulieren. In der restlichen Jahreszeit, wenn es die Wetterlage zu läßt, sollte ca. alle 4-7 Wochen mal gewässert werden. Selbst wenn es 10 Tage geregnet haben sollte, ist nicht von der üblichen Bewässerung alle 10 bis 14 Tage im Frühjahr und Sommer abzusehen. Diese Angaben beziehen sich auf Nord- und Mitteldeutschland. Je südlicher der Pflanzort von Frankfurt aus gesehen liegt, je kürzer müssen die Bewässerungs Intervalle werden. D.h. ein Intervall von 10-14 Tage bei uns im Sauerland auf 400 Meter ü.N.N. entspricht einem Intervall von 7-10 Tagen in München bzw. Augsburg oder Ulm. Mit jeden 50 km weiterer Entfernung von Frankfurt, Richtung Süden, verlieren Sie einen Tag bei dem Bewässerungs-Zyklus. Bei der Beachtung dieser Grundlagen sieht man dann auch, dass die Aussage auf vielen Internet-Seiten falsch ist, Fargesien würden in Norddeutschland höher und straffer als in Süddeutschland. Diese Aussage ist nur richtig, wenn man in Süddeutschland seine Fargesien dursten läßt. Wenn die Fargesia Pflanze bzw. Hecke dann nach 2-5 Jahren die gewünschte Höhe erreicht hat, kann der Bewässerungs-Zyklus verändert werden und die Zeitspanne verdoppelt werden, aber auf keinem Fall darf die Wassermenge (Liter) pro Wassergabe verringert werden! Ist dann schon möglich, dass die Pflanze/n nicht mehr alle Neuhalme durchbringt und einige absterben und umfallen. Ich hoffe nun mal, dass die EMails mit Horror-Bildern in Zukunft weniger werden.
Merke: Je dicker, höher und größer die Anzahl der Halme einer Fargesia Sorte sind, je größer ist die Wasserverdunstung durch Sonne und Wind. Der Wasserbedarf ist also grundsätzlich von der Biomasse bzw. Verdunstungsfläche der Blätter einer Pflanze abhängig.
Anmerkung: Wer denn unbedingt seine Bambus Bewässerung automatisieren will kann das mit einem Profi-System, wie z.B. dem RAIN BIRD SXB-360-SPYK, einstellbarer Micro-Sprüher auf Erdspieß, tun. Die bekanntesten Profi-Systeme sind RAIN BIRD und HUNTER. Hilfreich ist es sich vorab in die Bewässerungs Thematik fachkundig einzuarbeiten. Hier helfen dann Fachpublikationen und Handbücher. So sind dann bei richtiger Konfiguration und Bau der Wasserversorgung die ausreichenden Wassermengen bequem und Zeit-Programmiert mit gewählten Volumenmengen schnell zu den Pflanzen zu bringen. Wer sich intensiv mit einer Planung so eines Systems auseinander setzt, sollte zusätzlich die Kosten für einen kleinen Kompressor nicht scheuen, um das restlich stehende Wasser vor dem ersten Frost aus den Schläuchen zu blasen. Diese Mehrkosten werden Sie nach dem 1. Winter schon wieder eingespart haben. Ich würde bei einer Fargesia Hecke immer mindestens einen Sprüher zwischen zwei Fargesia Pflanzen stecken, um das TKS2 Substrat gleichmäßig zu durchfeuchten.
Für eine Phyllostachys Hecke oder große Phyllostachys Solitär Pflanze sind etliche Sprüher auf der Pflanzfläche zu verteilen. Denken Sie bitte daran, dass Sie nur dicke und hohe Bambushalme bekommen werden, wenn ausreichend Wasser gegeben wurde. Das können schon mal tausende Liter Wasser am Stück sein und das mindestens alle 14-30 Tage zwischen April und Oktober.
Falls Sie aus einem Brunnen mit stark eisenhaltigem Wasser Ihre Fargesien wässern, werden Sie sehen, dass Sie ein außergewöhnliches Farbspiel der Halmscheiden Blätter bekommen. Alle Farbangaben auf meiner Seite und in anderen Publikationen stimmen nicht mehr. Die Farbe Ihrer Hüllblätter an den Fargesien werden je nach Eisengehalt im Wasser von leicht Violet, stark dunkel Violet bis hin zu schon fast Schwarz.
Sollte Ihr Wasser zu stark kalkhaltig sein, welches auf Dauer den PH-Wert vom TKS2 Substrat negativ verändert, ist es hilfreich halbjährlich jeder Fargesia Pflanze einmalig 10 Liter Wasser mit einer sehr leichten Essiglösung ( ein Schnaps-Pinnchen Essig Essens auf 10 Liter Wasser ) zu geben. Dies macht man, nachdem man zuvor das TKS2 Substrat schon gewässert hat. Das Ergebnis sehe ich im Schaugarten, dort wo unser Border Colli Rüde hinpinkelt sehen die Fargesien am besten aus :). Merke, wo andere Heckenpflanzen mit Probleme bekommen, freuen sich die Fargesien darüber es zu bekommen. Urin und leichtes Essigwasser sind beide im PH-Wert sauer und nicht alkalisch und säuern das TKS2 Substrat erneut wieder an, so dass es wieder in einem PH-Wertebereich von 5 bis 6 kommen kann, wo sich die Fargesia Pflanzen doch am wohlsten fühlen. Wenn Sie das TKS2 Substrat wieder ansäuern, könnten Sie zusätzlich jeweils in den 10 Liter Eimer mit der sehr leichten Essiglösung noch zusätzlich 15-20 Tropfen Lavendelöl geben. Damit werden Sie Ameisen mit Ihren Nestern aus den Fargesia Wurzelstöcken vertreiben. Die Ameisen können sich nicht mehr mit ihrem Geruchssinn orientieren und werden umgehend mit dem Nest umziehen und müssen nicht mit Chemie bekämpft werden.

Achtung:
Sollten bei Ihnen noch Fragen anstehen bzw. Unklarheiten bestehen, können Sie uns mit Ihrem Bambus-Vorhaben, vielleicht auch mit zusätzlichen Bildern, zwecks Beratung, kontaktieren. Bitte schreiben Sie in Ihrer EMail auch eine Telefon-Nr., unter der man Sie erreichen kann. Wir melden uns dann innerhalb von 72 Stunden bei Ihnen. Wir bevorzugen eine telefonische Beratung, da für ausführliche schriftliche Antworten uns ehrlich die Zeit fehlt, um hin und her zu schreiben. Das läßt sich in einem Telefonat alles viel schneller und abschließend klären.

EMail Kontakt: info@bambus-heppingsen.de                Festnetz-Nr.:   +49 2372 55924 00                  Mobil-Nr.:   +49 172 23 27772

Direkt zu den Beschreibungen der Fargesien Sorten springen

Seitenanfang